UXBN#27@SprintEins

UXBN#27@SprintEins

Prototyping zum Ausprobieren

Unser Meetup im Oktober war besonders. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Meetup konnten wir Euch einen Workshop anbieten: Mitarbeiter der Uni Siegen stellten Prototyping-Methoden für das Design von Sprachassistenten vor, die wir im Anschluss direkt ausprobieren konnten. Einen ganz „normalen“ Vortrag gab es auch, und natürlich Getränke, gute Laune und jede Menge Gleichgesinnte zum Netzwerken.

Wir trafen uns am 24.10.2019 um 19:00 Uhr bei der SprintEins GmbH in der Adenauer Allee 208-210 (das ist kurz vorm Bundeskanzlerplatz).

 

Margerita EsauDennis Lawo
Margerita Esau und Dennis Lawo, Universität Siegen

UX for AI
Rollenspiele und Wizard-of-Oz als Gestaltungsmethode

 

Das derzeitige Trendthema „Künstliche Intelligenz“ (KI) wirft nicht nur Fragen der technischen Umsetzung, sondern auch der Mensch-KI-Interaktion auf. Insbesondere bei der Entwicklung von Sprachassistenten gilt es frühzeitig den Gestaltungsraum, d.h. die große Vielfalt von möglichen Sätzen, Gesprächsverläufen und Nutzungsszenarien, zu explorieren. Hierbei können Rollenspiele und Wizard-of-Oz einerseits als Simulation eines Prototyps einer KI dienen, aber auch wichtige Daten für das Training der Natural Language Processing Modelle liefern.

Während bei Rollenspielen die TesterInnen mit einer anderen Person interagieren, welche das Verhalten des Systems simuliert, ist der Versuchsaufbau einer Wizard-of-Oz Session komplexer und immersiver. Hier wird der TesterInnen suggeriert mit einem bereits ausgereiften technischen Produkt zu interagieren. Im Hintergrund befindet sich jedoch weiterhin ein Mensch, der die Eigenschaften der KI simuliert. Insbesondere in frühen Phasen der Entwicklung können somit Nutzungsszenarien und User Experience exploriert werden, ohne dass z.B. eine unfertige Spracherkennung den Versuch stört.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird im Workshop anhand eines konkreten Beispiels aufgezeigt, wie Rollenspiele und Wizard-of-Oz im Entwicklungsprozess verwendet werden kann. Die TeilnehmerInnen des Workshops werden im Rahmen des Workshops selbst einen kleinen Wizard-of-Oz-Prototyp entwickeln und mit diesem interagieren.

Margarita Esau studierte Medientechnik (Bachelor) mit dem Schwerpunkt Mediendesign an der technischen Hochschule Deggendorf. Während und nach ihrem Abschluss arbeitete sie freiberuflich in der Medienproduktion und -gestaltung. 2016 folgte ein Masterstudium in Human Computer Interaction an der Universität Siegen, währenddessen sie als wissenschaftliche Hilfskraft in den Projekten „Smart Live“ und „Ganesha“ tätig war. Seit November 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik insbesondere IT-Sicherheit und Verbraucherinformatik. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Food Consumption, Voice Interaction sowie User Experience Design.

Dennis Lawo studierte Wirtschaftsinformatik (Bachelor) an der Universität Siegen. Darauf aufbauend folgte ein Masterstudium Information Systems an der Universität zu Köln. Nebenbei war er ehrenamtlich bei Enactus Universität zu Köln e.V. für verschiedene Social Entrepreneurship Projekte tätig. Bereits seit 2016 war er als Studentische Hilfskraft bzw. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien in tätig. Seit Oktober 2018 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik insbesondere IT-Sicherheit und Verbraucherinformatik der Universität Siegen. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen nachhaltiger Lebensmittelkonsum, Praxistheorie sowie nutzerzentrierte Softwareentwicklung.

Richard Bretschneider

Richard Bretschneider, eresult GmbH

Das ist zu komplex für einen Design Sprint, außerdem hab ich Hunger!
Praxiserfahrungen mit dem Format Design Sprint

 

Über Design Sprints gibt es genug Bücher, Artikel und Seminare um die Theorie zu lernen. In der Praxis stellen sich oft noch mal Probleme, die man erst durch die entsprechenden Erfahrungswerte voraussehen kann:

  • Teilnehmer, die keine Lust auf den Design Sprint haben aber dazu gezwungen wurden
  • Zielsetzungen, die zu groß oder zu klein für einen Design Sprint sind
  • Zu komplexe Anforderungen an den Prototypen
  • Bis hin zu Problemen wie hungrigen Teilnehmern, zu kleinen Workshop-Räumen und Post-its die nicht kleben.

Richard Bretschneider von eresult erzählt von Praxiserfahrungen seiner Design Sprints und bringt einige kleine Trick und Kniffe mit. Denn oft sind es Kleinigkeiten, die einen Design Sprint zum Erfolg oder Misserfolg werden lassen.

Richard Bretschneider ist Principal UX Berater bei der eresult GmbH und leitet den Standort Köln. Bereits in seinem Studium der Informatik und der Kommunikationswissenschaften an der RWTH Aachen, spezialisierte er sich auf das Thema Usability und erlangte einen interdisziplinären Blick aus technischer, psychologischer und sprachwissenschaftlicher Perspektive. Vor seiner Zeit bei eresult war Richard als User Experience Konzepter mit dem Schwerpunkt Android und iOS bei HRS sowie Burda Forward beschäftigt. Zudem entwickelte er als Freelancer Musiksoftware für international agierende Kunden aus Deutschland und den USA. Seine Arbeiten und Forschungsergebnisse stellte er bei Konferenzen, wie z.B. der HCI International in Los Angeles 2015 vor und publizierte in den Conference Proceedings von Springer.


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